Deutschland setzt bei der Energieerzeugung zunehmend auf die Kraft der Sonne. Laut der aktuellsten Zahlen des Fraunhofer ISE sind in der Bundesrepublik mittlerweile über zwei Millionen Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von 59 Gigawatt installiert. Im Jahr 2021 erzeugten sie 51 Terawattstunden Strom. Damit deckten die Solaranlagen im vergangenen Jahr mehr als neun Prozent des Bruttostromverbrauchs in Deutschland. Auf diese Weise konnten 35 Millionen Tonnen des klimaschädlichen Kohlendioxids eingespart werden. Auch die Ökobilanz von Photovoltaikanlagen ist äußerst positiv. Durch die Gewinnung von Solarstrom entsteht zum Beispiel kein Ruß oder Feinstaub. Also auch hier: ein klares Plus für die Umwelt. Darüber hinaus arbeiten Photovoltaikanlagen völlig geräuschlos und weitgehend wartungsfrei.
Attraktive Rendite möglich
Diese Vorteile nutzen auch immer mehr Unternehmen und Gewerbetreibende. Statt Strom am Markt kaufen zu müssen, erhalten sie mit der Photovoltaikanlage besonders günstig Solarstrom bei unbegrenzter Skalierbarkeit. Bei einer Lebensdauer von weit mehr als 20 Jahren amortisiert sich die Anlage bereits nach einigen Jahren und bringt eine sichere Rendite. Je höher der Eigenverbrauchsanteil, desto schneller rechnet sich übrigens in der Regel die Anlage. Immer häufiger werden im Gewerbe auch Batteriespeicher eingesetzt, oft auf Lithium-Ionen-Basis. Diese Speicherlösungen schaffen eine noch größere Unabhängigkeit vom Stromnetz, helfen etwa bei der Kappung von Lastspitzen und komplettieren somit das eigene Energiemanagement des Unternehmens.
Freie Flächen nutzen
Wer als Unternehmer von den Vorteilen der Photovoltaiktechnik profitieren möchte, braucht lediglich eine ausreichend tragfähige Dachfläche, auf der die Solarmodule montiert werden können, oder aber eine geeignete Freifläche. Für großflächige Photovoltaikanlagen bieten insbesondere große Hallen und deren Dächer gute Voraussetzungen. Idealerweise ist die Anlage nach Süden ausgerichtet, um möglichst viel Sonnenenergie einzufangen und Solarstrom zu produzieren. Aber auch eine Ausrichtung zwischen Osten und Westen bietet immer noch die Chance auf hohe Erträge an Solarstrom. In diesem Fall bringen die Photovoltaikmodule zunächst morgens auf der Ostseite beim Anlauf der Maschinen und am Vormittag den vollen Ertrag. Später nach der Mittagspause sorgen dann die Module auf der Westseite für die volle Menge Solarstrom.
Weitere Quelle:
Umweltbundesamt: Photovoltaik