Jahrelang ging der Absatz von E-Autos nach oben. Auch Unternehmen nahmen sich der Verkehrswende an und setzten die Elektrifizierung ihrer Firmenflotten auf die Agenda. 2022 war bereits jeder siebte Pkw in den Fuhrparks deutscher Firmen ein Elektroauto oder ein Plug-in-Hybrid. 2023 war es jedes vierte Auto, wie Ergebnisse des Analysehauses Dataforce zeigen. Und auch wenn das allgemeine Interesse an E-Fahrzeugen seit vergangenem Jahr stagniert – 53 Prozent der Verbraucher gaben bei einer Umfrage des Beraters Deloitte gar an, für ihren nächsten Autokauf ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor ins Auge zu fassen – setzen viele Unternehmen weiterhin auf den emissionsfreien E-Antrieb.
Hürden bei der Transformation
Immerhin zwei Drittel der in Deutschland ansässigen Unternehmen setzen sich bereits konkret damit auseinander, ihren Fuhrpark vom Verbrenner auf elektrischen Antrieb umzustellen oder haben dies bereits getan. Das ergab eine Umfrage des Beratungsunternehmens USCALE im vergangenen Herbst. Das Interesse an einer Elektroflotte sei dabei weitgehend unabhängig von der Branche und der Art und Größe des Fuhrparks. Die Studie ergab aber auch: Knapp 34 Prozent der befragten Unternehmen haben sich noch nicht näher mit dem Thema befasst oder sehen zu große Hürden bei einer Transformation, etwa durch hohe Anschaffungskosten (52 Prozent) und die Bereitstellung passender Ladeinfrastruktur (32 Prozent).
unternehmensmobilität: Nachhaltige Entwicklung
Für die Unternehmen, die sich bereits in Teilen oder ganz elektrisch aufgestellt haben, ist die langfristige Kostenreduktion durch den Einsatz der Stromer wiederum der Hauptgrund, sich für eine nachhaltige Transformation zu entscheiden. Denn auch wenn E-Autos in der Anschaffung teurer sind als Benziner, können Unternehmen bei Nutzung und Wartung Geld sparen. Noch günstiger wird es, wenn Ladeinfrastruktur vor Ort angeboten wird und die Beschäftigten nicht zu öffentlichen Ladestationen pendeln müssen. Bis zu 600 Euro pro Fahrer lassen sich laut Experten durch eigene Ladesäulen im Jahr sparen.