Die Wahl des Übertragungsstandards orientiert sich an verschiedenen Faktoren: allen voran an Datenmenge, Reichweite und Energieeffizienz. Eine wichtige Rolle unter den Mobilfunktechnologien spielen die Wide-Area-Netzwerke. Sie nutzen lizenzierte Frequenzen, angefangen bei GSM über das noch aktuelle LTE bis hin zum neuen Standard 5G. Hier lassen sich große Datenmengen über weite Strecken übertragen. In der Regel werden diese Netze von Providern zur Verfügung gestellt und sind direkt verfügbar. Allerdings haben Nutzerinnen und Nutzer wenig Einfluss auf die Netze – vor allem hinsichtlich Netzabdeckung und Versorgungsstabilität. Ein großes Problem bei Anwendungen in Smart Cities: Sie verbrauchen viel Energie.
Smart-City-Projekte mit vernetzungstechnologien wie LoRaWAN
Um ihre Anwendungen auf ein Netzwerk zu stützen, das bei großer Reichweite sichere bidirektionale Kommunikation und eine Batterielebensdauer von Jahren statt Monaten bietet, setzen daher immer mehr Smart-City-Entwickler auf Low-Power-Wide-Area-Netzwerke wie LoRaWAN oder mioty®, die auf eine geringe Leistungsaufnahme optimiert sind, aber sehr viel energiesparsamer arbeiten und durch die bereitgestellte robuste Signalisierung Daten durch Gebäude hindurch übertragen. So kann die Abdeckung in dicht besiedelten Gebieten sichergestellt werden. LoRaWAN-Netze decken einen weiten Bereich ab, aber nur mit einer geringen Bandbreite. Sie sorgen aber für wenig Hardware-Aufwand, eine Batterielebensdauer von mehreren Jahren und eine hohe Verbindungsdichte. Sie lassen sich zudem individuell providerunabhängig aufbauen und nutzen. Durch die Kombination mehrerer Übertragungsstandards können in Smart Cities verschiedenste vernetzte Anwendungen realisiert werden.